Schwarzenbeck versenkt, Oberliga gerettet

Am 20.03. fuhren wir mit 2 Autos durch den schönen Sachsenwald nach Schwarzenbeck. Der Kampf ging bei strahlendemr Sonne schon um 10 Uhr los.

 Um 10:30 Uhr war Tsung fertig, sein Gegner hatte verschlafen. Auch wenn ein kampfloser Punkt nicht schön ist, hat dies dem Rest der Mannschaft sicherlich noch mehr Sicherheit gegeben.

Um 11:30 Uhr etwa waren Stefan und Dirk mit remis bedient. Stefan, der eine Eröffnung spielte, die auch Kai mit extremem Erfolg anwendet, stand mit Schwarz ganz passabel nach der Eröffnung, geriet dann aber in eine sehr passiv Lage ohne Gegenspiel. Der Gegner wusste aber offensichtlich nicht, wie er Fortschritte machen sollte und nahm Stefan Remisangebot an.

Dirk hatte gleich nach der Eröffnung keinen Vorteil in einer Wolga-ähnlichen Struktur fehlte der Springer für das schöne Feld c4. Auch er bot in leicht schlechterer Stellung remis an, und auch da nahm der Gegner zu früh an.

Danach ging es Schlag auf Schlag: Ich konnte in der königsindischen Hauptvariante mit Weiss des Gegners Damenflügel wegfressen, er opferte erst die Qualle und Bauern, dann noch eine Figur, aber sein ‚Angriff‘ reichte bei weitem nicht. Ein ganz einfacher Punkt nach 26 Zügen, zu dem ich mir ganz herzlich gratuliere.

Kurz vor Zeitkontrolle konnte Fabian mit Schwarz gewinnen. Obwohl er sehr lange auf der Endrundenparty die Nacht zu vor war, konnte er die ganze Partie über den Gegner beherrschen und locker gewinnen!

Roman schaffte es ebenfalls noch knapp vor der Zeitkontrolle zu gewinnen. Ich verstehe sein Schach zwar nicht, aber das macht ja nichts. Mit Schwarz im Damenbauernspiel brachte er mehrere Pläne durcheinander, musste dann zocken, aber taktisch ist er ja nicht ganz schlecht und der Gegner wurde erfolgreich verwirrt.

Holger konnte sehenswert noch vor der Zeitkontrolle eine Qualität gewinnen und nach der Zeitkontrolle spielte sein Gegner viel zu lange weiter. Dennis Wilde, solltest Du das hier lesen, Holger kann mit König, 3 Damen, Turm und Springer gegen König mattsetzen. Das war am Rande der Unsportlichkeit.

Weiss-Sorgenkind Christian holte nichts aus der Eröffnung heraus. 10. Le3 und dann die Partie Karpov-Ribli nachspielen zeigt, wie es geht. Im schlechteren Endspiel bot er remis an, der Gegner lehnte ab, aber übersah dann einige Taktiken, sodass Christian in ein Turmendspiel mit Mehrbauern einlenken konnte. Durch das Endspieltraining mit Karsten wusste er, wie man das gewinnt und er tat es auch.

Der 7:1 Sieg war zu hoch, aber der Gegner durch den kampflosen Punkt wohl auch von Anfang an demoralisiert.

Wir sind jetzt Sechster mit 8 MP und 3 Punkten Abstand zu den Abstiegsrängen und sind damit vor dem letzten Kampf gegen SKJE in 3 Wochen gerettet! In einer Saison, wo keiner richtig glänzen konnte eine starke Leistung wie ich finde, die wir feiern sollten. Wie wäre es mit einer ‚Oberliga-Nichtabstiegssause‘ in 3 Wochen nach dem Kampf im Fahrenkamp?