Ein Achtungs-Remis, mit 23:25 Brettpunkten auf Abstiegskampf

Die Oberliga ist dieses Jahr sehr ausgeglichen. Gestern gingen 4 von 5 Oberliga-Kämpfen 4:4 aus. Wir sind mit 23:25 Brettpunkten, aber nur 4 Mannschaftspunkten, auf dem 8. von 10 Tabellenplätzen.

Gestern gab es jedenfalls einen Achtungserfolg gegen den wahrscheinlichen Aufsteiger Königsspringer. Nach extremst wechselhaftem Verlauf konnte Christian nach nicht gerade optimalen Spiel seines Gegners mit Dame gegen Dame und 2 Bauern Dauerschach geben und uns das 4:4 sichern. Überflüssig zu erwähnen, dass das nicht erzwungen war. Vorher stand Christian allerdings auf Gewinn. Wie gesagt, der Kampf war wechselhaft.

Markus konnte gegen Julian Zimmermann im Königsinder leichten Vorteil (wie immer ;-) ) aus der Eröffnung holen, bis die Partie in eine Benoni-Struktur überging und er nichts mehr peilte. Beide sahen die entscheidende Abwicklung, die zu Markus Verlust hätte führen können, aber Julian war das dann doch nicht so klar. In den nachfolgenden Verwicklungen konnte der symphatische Verfasser dieses Artikels, der sonst eher für Positionsschach gefürchtet ist (zumindest bei Spielern <2100), in eigener Zeitnot eine Figur und die Partie gewinnen.

Almar stand von Anfang an gegen Pajeken mit Schwarz etwas unter Druck. Er wickelte in ein Turmendspiel mit f,g,h gegen doppelten f-Bauern ab, was der Verfasser dieses Artikels, bis ihm Karsten das Gegenteil erläutert, für (einfach) remis hält. Leider hat Almar aber verloren, weil er nicht abgewartet hat.

Tsung hatte wie üblich mit Weiss eine Schrotteröffnung und Ausgleich nach der Eröffnung. Immerhin musste sein Gegner lange überlegen. Langsam aber sicher konnte Tsung ihn überspielen. Ich habe dann leider das Ende nicht gesehen. Sein Mehrbauer reichte jedenfalls nicht, also remis.

Holger kam im Katalanen gut aus der Eröffnung heraus (falls Du das liest: Alles okay mit der Eröffnung, Weiss sollte statt e4 lieber Td1 spielen) und konnte seinen Gegner gut überspielen. Im Turmendspiel mit 2 Mehrbauern konnte er locker gewinnen.

Eine Horrorsaison erwischt Roman. Entweder steht er auf Gewinn und gewinnt nicht, oder er steht gleich von Anfang an schlecht. Diesmal war (mit Weiss!) wieder Letzteres der Fall.

Axel stand mit Schwarz gleich nach einigen Zügen besser gegen einen Isolani. Mehr habe ich nicht gesehen, es ging jedenfalls remis aus.

Stefan stand mit SOS-Eröffnung mit Weiss gleich schlechter, dann im Endspiel besser und hat wohl zu früh remis gemacht (mit Tsungs Erlaubnis), weil es zu dem Zeitpunkt gut für uns aussah.

Christian nach abenteuerlicher Partie (ohne Remisangebot (?)) Remis.

Ein gutes 4:4, was uns nur etwas weiter bringt.

In 3 Wochen gegen Lübeck Zuhause geht es dann um alles oder Nichts. Um zahlreiche Daumendrücker(innen) wird gebeten.