SCD 3 – den Hammer Park gerockt

Vor 60 Minuten endete unser Lokalderby bei Schachfreunde 3. Dabei war die Ausgangssituation nicht ganz klar – nominell sind wir besser besetzt, aber bei uns fehlten 4 Spieler, 3 davon aus den Top 6. Mit Emko und Semko hatten wir guten Ersatz, andererseits standen die Schachfreunde wie wir bei 10:4 Punkten.
Wie dem auch sei, nicht lang schnacken, Punkte packen. Und so machte Mannschaftsführer Achim den Vorreiter – um 20:30 stand es 1:0, nachdem die lange Rochade des Gegners sturmreif geschossen wurde.
Kurz danach remisierte Joachim – seine Stellung war lange interessant, am Ende sicherlich nicht ausgekämpft, aber er stand mMn zumindest nicht besser.
Auch sonst sah es nirgends schlecht und teilweise sogar richtig gut aus – dennoch war wohl etwas Mithilfe des Gegners dabei, als Emko den zweiten Sieg einfahren konnte. Er stand zwar gut – aber so schnell musste es wohl nicht gehen.
Es folgte ein Remis von Peter, der seinen Gegner vor einer Woche schom mal studieren konnte. Auch das war ok.
Sven lehnte bereits zuvor ein Remis ab, da er unbedingt seinen Score verbessern wollte.
Das 4:1 sicherte Fabian. Natürlich stand er schon klar auf Gewinn, aber diese Situation war schon kurios. Die gegnerische (Weiße) Dame war auf a7 angegriffen. Sein Gegner nahm die Dame, führte sie nach a5, um sie dort ca. 60 Sekunden festzuhalten, schob sie dann doch nach a6, ließ los und erkannte, noch bevor er die Uhr gedrückt hatte, dass sie dort ungedeckt von der Schwarzen Dame auf d6 angegriffen war. Dennoch ließ er sich noch das Matt zeigen.
Den zweiten Mannschaftspunkt holte Thomas – es sah lange ausgeglichen aus, dann hatte er aber doch klaren materiellen Vorteil und holte das 5:1.
Immernoch am Brett saß Semko. Früh schon hatte er einen Mehrbauern geholt, stand eigentlich auch immer gut, um dann in einem Bauernendspiel mit Turm gegen Läufer zu landen. Dieses konnte er auch gewinnen – das wie zeigte abe durchaus noch ein paar, sagen wir mal, Steigerungsmöglichkeiten – 6:1.
Bliebe noch Sven. Natürlich landete er in einer Zeitnotphase. Das Sensationelle dabei war aber, dass er noch 9 Minuten für 9 Züge hatte, sein Gegner aber nur 90 Sekunden. Letztlich gewann er in gewonnener Stellung per Zeit. 7:1 – das hätten wir vorher nicht erwartet.