SC Diogenes 4 – (Schachel)Schwein gehabt

Vor ca. 2 Wochen fand der letzte Mannschaftskampf von Diogenes 4 statt. Wie bereits angekündigt, brauchten wir ein 5,5:2,5 gegen Fischbek, um aus eigener den Aufstieg sicher zu stellen. Und so verpflichteten wir eine relativ starke Mannschaft, da ich lieber auf Party ging und auch Bohong ausfiel, spielten dafür Alex und Fabian mit. Doch auch Fischbek stellte eine recht gute Truppe auf, und so kam es (vermutlich, außer mir schreibt ja keiner) zu einem spannenden Kampf – zumindest, wenn man das Zielergebnis im Auge behielt. Von den Zahlen her holten die meisten unserer Spieler ganz gute Ergebnisse, Albert und Jason gewannen, Bryan trotzte seinem Gegner das zweite Remis der Saison ab. Auch Klaus und Fabian konnten Siege einfahren, ersterer wieder in bekannten Stil. Von den Zahlen etwas überraschend war das Remis von Alex, hier zeigte sich wohl die längere Spielpause, sowie die Niederlage von Kai.

Wer mitgezählt hat, weiß, dass es damit 5:2 stand und nur noch Ramona spielte. Beobachtern zufolge hatte sie die bessere Stellung und auch den Hinweis, dass sie Remis machen durfte. Mit einem Sieg hätte sie allerdings auf 9/12 stellen können, dann unterlief ihr aber ein Fehler und so endete der Kampf 5:3. Dies bedeutete, dass zwei Wochen später beim Duell Schachelschweine 3 gegen HSK 21 ein 4:4 in fast allen Fällen gereicht hätte, damit diese beiden Teams an uns vorbei ziehen würden. Die Schachelschweine wären in diesem Fall mit uns Punkt- und Torgleich gewesen, hätten aber in fast allen 4:4-Varianten eine bessere Berliner Wertung gehabt, und diese zählt faszinierender Weise mehr als der direkte Vergleich, den wir mit 5,5:2,5 gewonnen hatten.

Und das faszinierende an diesem Kampf war, dass beide Mannschaften gewinnen wollten – die Schachelschweine hatten von den Zahlen ihre beste Aufstellung in dieser Saison gewählt (inklusive eines Hongkong- Reimports), und auch der HSK lief mit seiner zweitbesten Aufstellung der Saison auf. Somit war der HSK leichter Favorit, doch das Ergebnis wurde überraschend deutlich – die Schachelschweine gewannen mit 6:2, wurden so Tabellenerster und wir erreichten Platz 2. Damit sind wir tatsächlich aufgestiegen. Glückwunsch an Kai (4,5/6), Achim (3/5), Johann (1/1), Ramona (6,5/9), Fabian (2/3), Klaus(5,5/7), Bohong (3,5/5), Alex (3/4), Jason (6/8), Bryan (4,5/6), Albert (4/7), Friedrich (1/4), Jeanette (0,5/1), Felix (1/1) und Tom (1/2) (nicht selbst verantwortete Kampflose nicht berücksichtigt). Inwieweit diese Mannschaft auch in der Bezirksliga in der Freitagsstaffel  bestehen kann, steht auf einem anderen Blatt.

Hamburger Einzelmeisterschaft 2019: SC Diogenes mit Erfolg

Am 16. Juni wurden die Hamburger Einzelmeisterschaft 2019 sowie die Hamburger Einzelturniere (HET) beendet.
Der SC Diogenes hatte in diesem Jahr zwei Teilnehmer: Leon Apitzsch und Stefan Haack.

Hamburger Einzelmeister wurde Jakob Pfreundt (SC Königsspringer), der die Meisterklasse dominierte und mit 1,5 Punkten Vorsprung beeindruckende 8 Punkte aus 9 Partien erzielte – herzlichen Glückwunsch!

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Das war der Gipfel!

Achim hat in den letzten Tagen schon regelmäßig aus Magdeburg berichtet und nun möchte ich als Teilnehmer noch einiges ergänzen:

Der Deutsche Schachbund hat vom 25. Mai bis zum 1. Juni in Magdeburg viele Turniere unter dem Titel „Deutscher Schach-Meisterschaftsgipfel“ veranstaltet und dabei auch ergänzende Veranstaltungen (Vorträge) angeboten sowie den Bundeskongress mit Neuwahlen durchgeführt. Insgesamt wurden 19 Deutsche Meister*innen sowie zwei Sieger bei den ebenfalls durchgeführten „German Masters“ geehrt – wegen Punktgleichheit sogar drei.

Zunächst aus Hamburger Sicht: Niclas Huschenbeth (HSK) wurde mit 8 Punkten aus 9 Partien Deutscher Einzelmeister – dazu auch von dieser Stelle herzlichen Glückwunsch!

Der Hamburger Schachverband verweist auf seiner Homepage leider nur auf das „DPEM 2019 Finale“ und externe Links – warum eigentlich? Der Hamburger Meister 2018 Jakob Pfreundt (SC Königsspringer) konnte Hamburg würdig vertreten und immerhin die beste Buchholz des Turniers aufweisen. Mit 5 Punkten bekam er auf Platz 7 immerhin noch einen kleinen Preis und Eloplus.  … Mehr lesen

Newsflash – Johann hat gewonnen

Damit müsste er irgendwo zwischen Platz 2 und 5 landen – Herzlichen Glückwunsch.

Auch Albert konnte gewinnen und hat jetzt 2,5/5. Leon steht relativ ausgeglichen, Stefan wohl etwas besser.

Nachtrag: So kann man sich irren – kurz nach diesem Artikel konnte Leon gewinnen, Stefan verlor seinen Vorteil und konnte sich in einer sehr scharfen, unterhaltsamen Partie in ein Dauerschach retten. Damit dreimal 2.5 und einmal 4/5, die voraussichtlich für Platz 4 reichen werden.

Zweiter Nachtrag: Jetzt nochmal kurz die einzelnen Platzierungen: Stefan erreichte Platz 22 (von 44 Teilnehmern) und wurde in seiner Gruppe bester Hamburger. Bei Leon reichte es nur für Platz 25 (von 42). Johann fehlte ein Viertel SoBerg-Punkt, so dass er Platz 3 belegte – Glückwunsch. Unsere zweitbeste Platzierung erreichte Albert mit Platz 20 (von 44).

Die Abschlussfeier hatte ein gutes Programm, allerdings gab es ein paar organisatorische Pannen, die aber aufgrund der Tatsache, dass die Veranstaltung in dieser Form noch nie durchgeführt wurde, durchaus verständlich sind.

Eine Reise nach Magdeburg – Tag 2

Tag 2 beim DSAM-Cup. Am Vormittag spielte Stefan erneut eine schnelle Partie – diesmal reichte es aber zu einem ganzen Punkt. Davon habe ich nichts mitbekommen, aber der Gegner hat wohl ein wenig mitgeholfen. Albert spielte über weite Strecken eine ausgeglichene Partie mit über weite Strecken gewissen Raumvorteilen. Dann verfolgte er aber zweimal einen falschen Plan und stand auf einmal deutlich schlechter. Das ganze endete in einem Turmendspiel mit 3 gegen 4 Bauern, dass nach der Zeitkontrolle wohl zurecht remis gegeben wurde. Leon schaffte leider nur ein Remis, auch diese Partie lief irgendwie an mir vorbei. Und Johann? Nachdem er gestern besser gepunktet als gespielt hat, konnte er in Runde 3 mal einen sicheren Sieg einfahren. Damit hatte er mit 2,5/3 eine gute Ausgangsposition für das weitere Turnier.

Runde 4 vertrieb zumindest die Regenwolken, die den schwülen Vormittag getrübt haben – für uns zogen neue Wolken auf. Stefan holte ein Remis in einer Partie, in der wohl durchaus etwas mehr drin gewesen wäre, und steht vor der letzten Runde mit 2/4 auf Platz 19 – immerhin hat er damit schon die Punktzahl erreicht, mit der er sich fürs Finale qualifiziert hatte. Leon erwischte leider eine weitere Niederlage, 1,5/4 und Platz 30 ist nicht gerade das, was er als Nummer 1 der Setzliste erwarten konnte. Und auch Albert kassierte eine Niederlage, 1,5/4 bedeutet Platz 29 und liegt damit auch ein Stück hinter seinem Platz auf der Setzliste – wobei diese in den unteren Klassen nicht immer die aktuelle Spielstärke darstellt.

Und Johann? Er hatte nach 20 Zügen eine bessere, aber nicht ganz einfach zu gewinnende Stellung:

21. c4 bxc4 22. Txc4 S6d7 23. Tec1 Db7 24. Le2 Tab8 25. Tb1 Da8 26. Dd3 26. Tb7 27. Sc2 Tdb8 28. h3 Ld8

Noch immer hat Weiß einen gewissen Vorteil, dann kam aber ein Fehler:

29. Sa1 Lxa5

Hier war Schwarz anscheinend so erleichtert, dass er den größten Druck überstanden hat, und bot erstaunlicherweise Remis an. Dies nahm Johann dann an und steht jetzt mit 3/4 auf Platz 6. D.h. mit einem Sieg morgen sollte er definitiv in den Preisrängen langen, auch wenn Platz 1 nicht mehr erreichbar ist. Daumen drücken ist angesagt.

K800_P1020656 K800_P1020657 K800_P1020660  K800_P1020661 K800_P1020664

Eine Reise nach Magdeburg – Teil 1

So wie im letzten Jahr haben sich auch dieses Jahr 4 Diogenesen mehr oder weniger souverän für das Finale des DSAM-Cups qualifiziert. Dieses Jahr wurde die Veranstaltungsserie neu aufgestellt, und so fand das Finale im Rahmen des Schachgipfels (externer Link) in der Festung Mark in Magdeburg statt. Ursprünglich waren mit Albert, Johann und Leon 3 Jugendspieler qualifiziert, und so wurde ich als Betreuer engagiert. Auf den letzten Drücker rückte dann noch Stefan nach, und so waren wir in den Gruppen A, C, D und F vertreten.,n der ersten Runde holten wir immerhin den Mannschaftssieg. Stefan kam zu einem relativ schnellen Remis (mir wurde leider untersagt, die Partie an Markus zu schicken), Albert stand lange Zeit etwas schwächer, konnte dann aber eine falsche Idee seiner Gegnerin ausnutzen, Leon spielte an Tisch 1 (die Partie ist hier nachzuspielen), kam eigentlich gut in die Partie, versäumte dann zwei Züge in Folge, c3 zu spielen, um dann im folgenden Zug fälschlicherweise c3 zu spielen, und so wurde aus einer besseren Stellung eine verlorene. Bliebe noch Johann, der gut in die Partie kam, klar besser stand, dann aber mit einer falschen Idee den Vorteil wegwarf. Glücklicherweise reagierte sein Gegner in der Zeitnotphase mit einem dreizügigen Selbstmatt darauf. Und so gingen wir mit einem anständigen Ergebnis in Runde 2.

Hier lief es dann weniger gut. Albert tappte in eine Eröffnungsfalle und hatte schnell eine Figur zu wenig, was er dann auch nicht mehr kompensieren konnte. Und auch Stefan übersah nach eigener Aussage sowohl die eigenen Chancen als auch die des Gegners und wurde wohl recht deutlich zusammen geschoben. Leon spielte aggressiv, erlangte bald Vorteil, interessant wäre es aber geworden, wenn der Gegner die Abtauschmöglichkeit in ein Endspiel mit L+S für Leon gegen die weißen Bauern auf h2 und g3 genutzt hätte. So lief es dann auf ein Endspiel B+L+S gegen L hinaus, und Leon holte seinen ersten Sieg.

Bliebe noch Johann. Sein Sieg in Runde 1 spülte ihn an das Live-Brett (externer Link), und irgendwie schien ihn das zu hemmen, aber auch herauszufordern. Hier eine kleine Stellungsimpression:

Johann hat mit den weißen Steinen erkennbar ein paar kleinere Probleme (meine veraltete Engine spricht von -13,54), doch durch aufgeben hat noch niemand gewonnen. Wie er allerdings daraus noch ein Remis geholt hat, könnt ihr unter dem oben genannten Link nachspielen.

SKJE5 – Diogenes 4: Aufholjagd für’s Torverhältnis (aktualisiert)

Aufgrund unseres Ausrutschers in der letzten Runde ist ein Aufstieg aus eigener Kraft nicht mehr ganz so einfach gewesen – die beiden Top-Teams spielen in der letzen Runde gegeneinander, und sollte der HSK heute wie erwartet Marmstorf schlagen, müssten wir im Falle eines 4:4 der Konkurrenten für Platz 2 immerhin 12,5 Brettpunkte in den letzten 2 Runden holen. Daher war heute beim SKJE schon etwas mehr gefordert als ein knapper Sieg. Unsere Aufstellung war dafür durchaus vielversprechend, mit der Aufstellung Kai, Achim, Ramona, Kai, Bohong, Alex, Jason und Albert konnten wir unsere nominell bislang stärkste Aufstellung der Saison zusammen trommeln. Noch vielversprechender wurde es durch die Aufstellung des SKJE, die mit ihrer bislang schwächsten Aufstellung antraten, so dass die DWZ-Differenz bei vielversprechenden 494 Punkten lag. … Mehr lesen

Landesliga Runde 7: Abstieg? Immer Landesliga!

Beitrag von Bohong Li:

Am Sonntag fand die letzte Runde der Jugendlandesliga des Saisons 2018-2019 zwischen unserer ersten Mannschaft und der ersten Mannschaft von Königsspringer in MCG statt. Es war nicht nur der Kampf gegen Abstieg in die Stadtliga, sondern auch Leons letzter Mannschaftskampf bei der Jugendmannschaft. Hiermit will ich mich erstmal bei Leon für seine starke Leistung und jahrelange Hilfe in der ersten Mannschaft herzlich bedanken und wünsche ihm im weiteren Verlauf der Schachkarriere alles Gute.

Zurück zum Thema. Schon vor einer Woche war es bereits bekannt, dass Bryan wegen einer schulischen Veranstaltung nicht antreten konnte. Aus welchen Gründen auch immer habe ich sogar erst am Samstag, einem Tag vor Spieltag gemerkt, dass noch kein Ersatz für Bryan gefunden wurde. Die spontane Ersatzsuche hat ungefähr einen halben Tag gedauert, bis ich am Abend Damian erreichte und endlich seine Zusage bekommen habe.

Mit der chaotische Vorbereitung war es noch nicht. Erst am Morgen des Spieltags habe ich gemerkt, dass niemand den Schlüssel für das MCG hat. Glücklicherweise konnte ich die Schlüssel doch noch rechtzeitig von Torben erhalten. Bei ihm will ich mich auch bedanken, da somit weitere Chaos verhindert werden können.

Zum Spiel: alle erschienen rechtzeitig zum Kampf, welcher pünktlich um elf starten konnte. Jedoch strapazierten bekannte Spieler die Treffpunktzeit von 10:30 Uhr auf 11 Uhr und schlichen sich so um das aufbauen… naja. In der ersten Stunde des Kampfs war es überall Ausgleich, bis Jason plötzlich einen ganzen Turm als Geschenk vom Gegner bekam und er somit Dreiviertelstunde später unseren ersten Sieg erzielte. Fünf Minuten später schüttelten die Spieler am Brett hinter mir auch schon die Hände. Ein Sieg Alberts. Es stand 6:2, es sah gut aus.

Zehn Minuter später konnte Johann am Brett zwei einen Läufer mit einer spektakulären Taktik gewinnen und es dauerte nicht lang bis das 9:3 erzielt wurde. Vor dem Kampf konnte ich echt nicht erwarten, dass wir schon so schnell den Platz in der Landesliga sichern können: Nach zwei Stunden dreizehn Minuten müssen wir nur noch dafür sorgen, dass wir mit einem Sieg der Mannschaft den Saison Abschließen.

Das machte Leon. Ungefähr wieder eine Dreiviertelstunde später gewann Leon seine allerletzte Partie in der Jugendlandesliga und gab uns die 12:4 Führung. Ich war wohl viel zu euphorisch, dass wir nicht nur den Abstieg verhindert, sondern auch den Kampf gewonnen zu haben. Deshalb habe ich zwei drei Züge nicht konkret und genau gezogen, gab wieder eine gute Stellung auf und gab deshalb nach c.a. drei und halb Stunde auf. Am Brett sechs hatte Damian eine Figur im Endspiel weniger, konnte auch nur aufgeben. Es stand also am Ende 14:10, und wir bleiben in der Landesliga.

Zum Schluss will ich mich nicht nur Damian für seinen spontanen Einsatz und Leon für seine jahrelange Unterstützung bedanken, sondern auch alle, die in diesem Saison in der Landesliga mitgespielt haben. Natürlich muss ich auch Aaron danken, weil er viel organisiert hat und mir in diesem Saison das Erlaubnis gab, Mannschaftskapitän zu sein. Ohne euch wäre in diesem Jahr nichts gewesen und ich freue mich darauf im nächsten Saison weiter mit euch spielen zu können!

Diogenes 4 – HSK 20: Auf den Spuren des HSV

Eigentlich ist unsere Saison ja ganz ordentlich gelaufen, und wir hatten auch keine großen Ziele, aber durch das Schwächeln von Diogenes 3 wollen wir jetzt eigentlich doch einen Aufstiegsplatz erreichen. HSK 20 ist natürlich eine gewisse Wundertüte, die Mannschaft erstreckt sich auf 3 Doppelseiten im Mannschaftskampfheft, von den gemeldeten 11 Spielern traten diesmal 4 an, bei den Ersatzspielern trat auch schon mal Felix Meißner (DWZ 2389) an Brett 8 an. Von den Zahlen war abzusehen, dass wir eher oben punkten müssen, wobei das Brett 8 des HSK noch keine DWZ hatte. Trotzdem, an Brett 1-5 waren wir jeweils der Favorit.

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