Diogenesen wieder erfolgreich bei der 4. offenen Westdeutschen Schach-Tennis-Meisterschaft

Am letzten Wochenende fand die 4. offene Westdeutsche Schach-Tennis-Meisterschaft wieder in Grafschaft in der Nähe von Bonn statt. Auch Kai Schoenwolff und Christian Kalla waren erneut mit von der Partie. Wie im letzten Jahr wurden in beiden Disziplinen jeweils 7 Runden Schweizer System gespielt, am Samstag Schach und am Sonntag Tennis. Leider konnten die Finalspiele aufgrund von Regen am Sonntag nicht ausgetragen werden, so dass sich die Gesamtwertung aus der Summe der Einzelturniere ergab. Somit landete Christian mit insgesamt 10 Punkten auf Platz 3, vor Kai mit 9 Punkten. In der letzten Runde trafen beide beim Schach sogar noch aufeinander und im Nachhinein hätte ein Sieg für Christian sogar den Turniersieg bedeutet. In unklarer Stellung wurde aber Remis gegeben.
Gesamtsieger wurde Georgi Davidov vom SC Rotenburg, der das Tennisturnier mit 7/7 dominierte und im Schach solide 3,5 Punkte ablieferte. GM Andrei Orlov machte es genau andersrum und holte 7/7 beim Schach und 3,5 beim Tennis und insgesamt Platz 2. Es war wie auch schon in den letzten Jahren ein super organisiertes Turnier von Jürgen Kaster und seinem Team, das am letzten Tag etwas besseres Wetter verdient gehabt hätte. Wir sind auch nächstes Jahr wieder dabei!
Tabellen und Fotos sind auf der Turnierseite zu finden.

Bezirksliga: „deutlicher“ 3:2-Sieg über HSK 14 – Aufstiegsgespenst wieder da!

Nachtrag:

Ach du Sch … nun sind wir Tabellenführer, weil auch St. Pauli an der Überraschungsmannschaft aus Eimsbüttel gescheitert ist! In Runde 8 folgt nun gegen Bille ein Kampf mit Möglichkeit zur Aufstiegsvorbereitung, bevor man in Rd.9 nach Billstedt fährt.

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Am Ende gingen wir mit unseren Chancen gerade so großzügig um, dass es noch für 4,5 Punkte reichte. Besonders Michael (Link)s Partie sah druckvoll und schon gewonnen aus – aber die Zeitnotphase und seine derzeit geringe Spielpraxis führten zum „Gespenster sehen“, die wohl jeden schon mal am Brett verunsichert haben. Dagegen konnte Fabian (Besch) sehr ähnliche Rahmenbedingungen an Brett 8 gegen den nominell stärksten Gegner in Zeitnot zu einem wichtigen Remis überstehen, weil seine Partie nicht so spannend aber auch nicht so kompliziert angelegt war. Das war die Vorlage für Robert, kurz nach halb zwölf erneut technisch sauber seinen Endspielvorteil zu verwerten! Doch die letzte Bewegung machte – wie so oft – Sven, leider zur Aufgabe – gegen Felix Ihlenfeldt, Sohn unseres langjährigen Spielers Frank. Die DWZ-Differenz … Papperlapapp – diesmal war bestimmt eher entscheidend, dass unsere Gegner mit der bisher ältesten Mischung (fast 30 Jahre, gegenüber sonst zarten Anfang 20) auf unsere knackfrische U50-Rasselbande traf, wo wir sonst üblicherweise das Seniorenklassenalter (Ü55) aufweisen … dass das Diogenes mal passieren würde!?! Und ob man das in Anbetracht von DS-GVO überhaupt noch schreiben darf?!? Kopfschüttel!

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Mehrkampfsieger 2018 ist … nun ja … Ralf Hein!

Leider war nicht nur das Wetter schlecht in Form, sondern auch meine Tabellenkunst und so musste ich dem zum Sieger gekürten Kai leider einen Eingabefehler mitteilen (7,5 anstelle von 7,0 Punkten im Boccia) aber der trugs sehr sportlich mit Fassung – Danke! Und in dem Zuge habe ich auch die Dartwertung korrigiert, da wir immer 3 – 2 – 1 – 0 Punkte in 4er-Gruppen vergeben haben und nicht 4 – 3 – 2- 1, wodurch man bis zu 250 Punkte geschenkt bekäme. Aber auch der halbe Bocciapunkt hätte schon ausgereicht: Ralf, du hast gewonnen – sogar mit einem nicht ganz so knappen Vorsprung und am Montag wird das Siegerfoto nachgeholt!

Außerdem hat auf diese Weise unter den ersten Sieben nur Markus seinen 3.Platz behalten – ab Platz 8 hatte die Änderung keine Folgen.

In der 17. Auflage unseres Mehrkampfes bestätigte Kai also seine 95% Treppchenplätze bei 16 Teilnahmen! Vor der abschließenden Skatrunde standen rund 400 Punkte Vorsprung für Kai zu Buche – aber durch das schwer kalkulierbare Streichergebnis und die übliche Monsteraufholjagd beim Skat von Ralf wurde es am Ende „nur“ Platz 2. Unter dem Streichergebnis litten am meisten die Eidelstedter: René und Volker büßten dadurch je 3 Plätze ein.

Sehr erfreulich waren die vielen jungen Neueinsteiger, die auch einige beachtliche Erfolge erzielten, wie die Abschlusstabelle zeigt – Lennert Parnitzke vom SC Weiße Dame schaffte es sogar auf Platz 5! Spielt ab und zu mal ne Runde Skat mit Oma und Opa und kommt wieder; mit ein wenig mehr Erfahrung müssen sich die alten Titelanwärter warm anziehen! Das war gestern aber sowieso nötig, denn es wurde der kühlste Fünfkampf aller Zeiten. Insofern ist der 1. Mai gefährlicher als ein Juli- oder Septembertermin. Bei 12°C und Nieselregen Boccia zu spielen, erforderte eine ordentliche Portion Durchahaltevermögen. Ein besonderer Dank gilt dem Minigolfmeister im Hammer Park, der nur für unsere Gruppe die Bahnen abzog und öffnete, da bei dem Wetter sonst kein Hund gespielt hätte.

Danke für eure gelegentlich erforderliche Geduld und Hilfe und den gemeinsamen Spaß!

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Dio 2 gewinnt gegen SKJE 3 trotz Kampflospartie

Am Freitag spielten wir auswärts gegen SKJE 3. Leider kam Leon nicht zum Kampf, so dass wir gleich 0-1 hinten lagen. Ich bekam an Brett 5 nach ungenauem Spiel meines Gegners starken Angriff und konnte schnell zum 1-1 ausgleichen. Die restlichen Partien schienen zunächst recht unklar oder ausgeglichen, so dass ich erste Zweifel bekam, ob der Kampflose uns nicht doch noch in Schwierigkeiten bringen würde. Michael und Wolfgang gaben ihre Partien wenig später remis, was aber in Anbetracht der Stellungen gerechtfertigt war. Dominik musste im Mittelspiel eine Qualität geben und zunächst sah es so aus, als ob er in Schwierigkeiten kommen könnte. Sein Gegner machte ihm das Leben dann aber leicht, indem er einen wichtigen Bauern einstellte und dann wenig später die Qualität zurückgeben musste. Der Rest war dann eine Frage der Technik. Sylvin opferte dann in etwas schlechterer Stellung die Qualität für mittelmäßige Kompensation. Außerdem hatte er die schlechtere Zeit, so dass er wenig später gegen seinen jugendlichen Gegner die Waffen strecken musste. Nun war der Kampf wieder offen, allerdings sah es bei Ralf und Robert ziemlich gut aus. Robert klammerte lange an seinem Mehrbauern im Turmendspiel und hatte eine passive Stellung. Nachdem er sich befreien und aktivieren konnte wurde daraus durch Mithilfe des Gegners ein voller Punkt. Ralf machte dann alles klar, indem er die Mehrbauern in seinem anfangs recht unklaren Doppelturmendspiel sicher verwertete.
Unter dem Strich war es also trotz der ärgerlichen Kampflospartie ein völlig verdienter 5-3 Sieg, der uns mit 13-1 Mannschaftspunkten vor Bille (10) und Barmbek (9) an der Spitze der Tabelle bleiben lässt.

Tom Woelk spielt bei der Deutschen Jugendmeisterschaft

Tom Woelk hat sich für die Teilnahme an der Deutschen Jugendmeisterschaft U18 qualifiziert. Die Meisterschaft findet vom 19. bis zum 27. Mai in Willingen statt.

Nach Platz 3 bei der Endrunde U20 konnte er den Stichkampf zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft gegen der Sieger der U18-Endrunde erst in der Verlängerung gewinnen. Die erste Stichkampf-Partie hatte er noch verloren und musste daher die zweite Partie gewinnen, um in die Schnellschach-Entscheidung zu kommen.

Mit seiner DWZ von 2081 ist der 14-jährige nur an 19. Stelle der Setzliste und kann entspannt aufspielen. Zum 1. Mai wird er mit einer Elozahl von 2176 schon auf Platz 12 der Vereinsrangliste nach Elo stehen – an sechster Stelle der aktiven Spieler. Durch die letzte Partie in der Oberliga hat Tom leider noch einmal 21 Elo-Punkte verloren, aber im Vergleich zum Saisonbeginn durch zahlreiche Turniere hat er insgesamt 118 Punkte gewonnen. Weiter so!

Abstieg oder Klassenerhalt – das ist hier die Frage!

Während „Fußball-Hamburg“ um den Verbleib in der 1. und 2. Bundesliga bangt und auf Rettung hofft, geht auch die Schachbundesliga in die entscheidende Phase: Ab dem 29. April werden in Berlin die Runden 13 bis 15 gespielt und nicht nur die Meisterfrage ist noch offen. Kann Baden-Baden den knappen Vorsprung von 1,5 Brettpunkten ins Ziel retten? Aus Hamburger Sicht ist der Abstiegskampf spannender. Auf Platz 13 ist der Hamburger SK noch auf einem Abstiegsplatz und darf gegen die Teams der Plätze 14 bis 16 die Bundesligatauglichkeit unter Beweis stellen und damit den Domino-Effekt verhindern: Ein Abstieg der 1. Mannschaft würde auch die 2. und 3. Mannschaft aus den darunterliegenden Ligen verdrängen inklusive Einfluss auf die Anzahl der Absteiger in der Landesliga. – Auch wenn auf der Homepage des HSK am letzten Spieltag der Oberliga der SC Diogenes als Absteiger in die Landesliga genannt worden ist, möchte ich dem HSK viel Erfolg in der Bundesliga wünschen! – Wir haben zwar phasenweise wie ein Absteiger gespielt, aber in dieser Saison haben sogar nur fünf Mannschaftspunkte für Platz 8 und den Klassenerhalt gereicht.

Seit dem letzten Wochenende sind auch die Entscheidungen in den Landesverbänden gefallen:
In Hamburg gab es ein aufregendes Doppelspielwochenende, denn nach sieben Runden der Landesliga waren noch acht von zehn Mannschaften abstiegsgefährdet. Am Ende traf es die zweiten Mannschaften der Königsspringer und von den Schachfreunden. – Doch die Aufmerksamkeit des SK Marmstorf galt nicht nur den zukünftigen Gegnern sondern vor allem der Entscheidung in Mecklenburg-Vorpommern: Beide potenziellen Aufstiegskandidaten spielten in der letzten Runde 4:4 und blieben punktgleich, so dass SSC Rostock mit einem halben Brettpunkt Vorsprung auf Platz 2 geblieben ist. Der Staffelsieger Schachfreunde Schwerin 2 kann nicht in die Oberliga aufsteigen und so ist der Weg frei für Rostock. – Doch die Marmstorfer haben die Nachrichtenseite des Landesverbands  Mecklenburg-Vorpommern  (http://www.lsvmv.de/news.php) genau studiert. Dort gibt es bereits eine Liste der Auf- und Absteiger und es ist zu lesen, dass Rostock auf den Aufstieg in die Oberliga Nord verzichtet, so dass die SG Güstrow/Teterow in die Oberliga Nord aufsteigen kann. – Warum ist das wichtig? – Die SG Güstrow/Teterow hat schon in der Saison 16/17 in der Oberliga gespielt und war damals der Staffel Ost zugeordnet worden – alles hängt von der Anschrift oder dem Spiellokal ab …

Ich weiß nicht, ob es auch in diesem Jahr so sein wird, aber für alle Hamburger Schachteams wäre dieser Fall günstig –  für den Klassenerhalt oder den Aufstieg: Der SK Marmstorf stellt sich die Frage „Bleibt die Erste doch in der Oberliga?“  Wie die Antwort auch sein wird, Einfluss auf Platz 9 der Landesliga hat dies für Königsspringer 2 leider nicht mehr. Doch alle Stadtliga-Teams, die in die Landesliga aufsteigen möchten, haben dann bessere Chancen: Ein dritter Aufsteiger ist möglich!

Da bin ich dann auch schon aktuell: Heute spielt SC Diogenes 2 in der Stadtliga bei SKJE 3 um den Sieg in der Stadtliga. Nach dem Sieg gegen Barmbek in Runde 6 und einer Niederlage vom Verfolger Bille bei Concordia reicht sogar ein Unentschieden um die Tabellenführung zu verteidigen. In der Parallelstaffel ist Fischbek mit 14:0 Punkten schon fast aufgestiegen – beide Verfolger haben schon drei Punkte abgegeben und müssen noch gegeneinander spielen.

 

Nach so viel Text noch eine Frage zum Knobeln: In der Oberliga ergab sich in der Partie der 9. Runde von Fabian nach 33.Sf4 die folgende Position:

 

Wie soll Schwarz auf die Drohung Sg6+ reagieren? – Das Schlagen 33….exf4 bringt nach 34.Txd4 den weißen Turm ins Spiel, so dass der schwarze König Probleme hat und Weiß deutlich besser steht. – Was soll Schwarz ziehen? – Schnell, es ist nicht mehr viel Zeit auf der Uhr! (Die Lösung folgt)

 

Nachtrag zu Ramona’s Endspiel

Achim schrieb in seinem Artikel „HSK22 – Diogenes 4: Da isser wieder“ wenn man ganz nach unten scrollt über das Endspiel von Ramona mit S+B gegen T+B: Ist das jetzt remis oder gewonnen?

Mein Feedback dazu:

Alle Endspiele bis zu 6 Steinen kann man UMSONST in der Endspiel-Datenbank von shredderchess nachschlagen: http://www.shredderchess.com/online-chess/online-databases/endgame-database.html 

Da sieht man, dass die Stellung aus dem Artikel in 23 Zügen verloren ist.

HSK 22 – Diogenes 4: Da isser wieder

Ladies and Gentlemen, Boys and Girls, Children of all ages! Lange musstet ihr warten, doch da ist er wiedet: Det allseits beliebte LIVETICKER.

Nachdem unser Team letzte Runde in der Erwartung eines 1:7 ersatzgeschwächt ein 5:3 geholt hat – ich sollte öfter urlauben – konnte ich heute das 1:0 erzielen. Vermutlich war mein Auftritt so furchteinflößend, das mein Gegner gar nicht antrat.

20:13: Johann wehrt sich bislang ganz gut gegen das gegnerische Bauernopfer, Ramona steht ausgeglichen, Klaus gerät leicht unter Druck. Yannik hat einen Springer gpr 3 Bauern und einen offenen König gegeben, Bryan steht etwas offen, Fritzi muss für seinen Mehrbauern etwas Druck ertragen, und Jason hat einen gesunden Mehrbauern.

20:45: Jason erzielt das 2:0. Was für ein Einstand. Und bei Johann müsste eigentluch bald der dritte Sieg kommen. Allerdings steht Bryan schlecht.

21:04: TOOOOORRR für den SC Dioogenes.  Torschütze mit der Nummer 34 nach einem schönen Opferangriff Jooohannn Schwank. Neuer Spielstand: Diogenes Drei HSK NULLLL. Hummel Hummel. Mors Mors.

21:17: Klaus litt anscheinend noch unter seinem Bezirksligaeinsatz. In einer durchgehend langweiligen Partie remisierte er.  Aber was ist das? Fritzi bricht auf der f-Linie durch. Wird das das 4:0?

21:25:  Ja, das war der Siegtreffer.

22:13: Und jetzt doch der erste Treffer gpr den HSK. Bryan konnte den gegnerischen Freibauern nicht mehr aufhalten. Yannik wird auch nicht mehr lange spielen. Im Moment hat er nur noch 2 Bauern für den Springer, aber irgendwie riecht es nach Sieg. Ramona steht wohl etwas besser, aber das dauert.

22:19: So kann man dich täuschen – Yannick hat in ein Rndsoiel mit D+4B gegen D+S+3B abgewickelt und der Geruch ist verflogen.

22:40: Jetzt muss auch Yannik die Waffen strecken.

22:58: In beiderseitiger Zeitnot hat Ramona wohl überzogen und jetzt 2 Bauern gegen 2 Qualitäten.

23:28: Ist das jetzt verloren oder Remis?

23:53: Remis und damit 5:3.

Bezirksliga: Auswärtssieg! Und dem Hamburger Schachverband sei es geklagt!

Knapp mit 4:3 konnten wir uns gestern bei der Zweiten von Blankenese durchsetzen. Seltsamerweise kippte flüchtig betrachtet keine einzige Partie – insofern war auch der stundenlange Rückstand garnicht so problematisch. Probleme machte allerdings wieder mal die Anfahrt: da man um irgendwann nach 23:30 Uhr kaum noch mit dem HVV zuverlässig zur eigenen Haustür kommt, entschieden wir uns wie auch schon in Richtung Wedel fürs Auto … die katastrophale Verkehrslage im Westen Hamburgs führte zu ca. 70 Min. Stop & Go zwischen Berliner Tor und Flottbek. Etwa die Hälfte der Beteiligten (auch des Heimteams) kam z. T. erheblich zu spät. Und der nächtliche Taxidienst endete um 0 Uhr 50!

BLA2-DIO3

Damit sind wir auf einen Punkt an den Tabellenführer herangerückt! Bisher größte DWZ-Gewinner sind Aaron und Hans-Werner (je ca. +50)!

Hallo Hamburger Schachverbandwann wacht Ihr endlich auf? Das sind Spielzeiten die mit Beruf, Familie und anderen Dingen nur für die Wenigsten akzeptabel sind und eure Argumente für die Erhaltung der aktuellen Bedenkzeit, die ich hier sinngemäß widergebe, sind aus ganz dünnem Holz geschnitzt:

A) Man kann ja freitags spielen.

Nein! 1.) man hat auch Auswärtskämpfe. 2.) es gibt jede Menge Menschen, die nicht regelmäßig Freitagstermine haben möchten und 3.) möchten auch am Samstagmorgen viele was Sinnvolles tun und rechtzeitig aufstehen (und manche müssen sogar arbeiten).

B) Man muss ja nicht bis zum Kampfende bleiben.

Doch! Oder wer räumt dann also auf? – Und: das wichtgste Verbandsturnier ist ein MANNSCHAFTsturnier.

C) Die Spielzeit 90 + 30s/Zug für die gesamte Partie (Partiende in aller Regel vor 23 Uhr!) führt eventuell zu sehr langen nicht einheitlichen Spielzeiten.

Nein! Bei 120 Zügen mit voller Ausnutzung der Bedenkzeit dauert die Partie … na? … Ja: genau die 5 Stunden, die wir jetzt haben. Jeder möge nun seine erlebten Partien von dieser Länge an den Fingern einer Hand abzählen!

D) Die aktuelle Bedenkzeit ist traditionell und gewährleistet eine höhere Qualität der Partien.

Mag sein – aber: sind wir in der Bezirksliga auf den Spuren Laskers? Wir patzen doch alle regelmäßig in der Zeitnotphase – das machts ja sogar spannend! Schach ist ohne Fehler sowieso sinnlos. Wir üben einen Sport aus, der wie andere auch erfordet, gute Entscheidungen in einer überschaubaren Zeit zu treffen! „Wem das  Niveau nicht reicht, der kann ja ab Landesliga aufwärts spielen“ wäre im übrigen ein mit A) vergleichbares Argument … Aber nein, den Nachweis bringen seit Jahren viele internationale Turniere und auch unsere Clubmeisterschaft: diese Bedenkzeit ist absolut tauglich und die Schachspieler gewöhnen sich zudem an Bedenkzeiten; und nebenbei wird noch die Zeitnotphase entschärft.

E) – Integration?

Unausgesprochen wird völlig ignoriert: noch nicht volljährige Spieler, ältere Spieler und gehandicapte Spieler, für die es eine besondere Last ist, nachts durch die Stadt zu reisen und dabei oft auf den ÖPNV angewiesen zu sein, werden nicht ermutigt mitzuspielen!